Im Gegensatz zu Best/Good Practices, deren Ziel es ist, gesicherte und wiederholbare Verfahren zu entwickeln, will man mit Lessons Learned Projekterfahrungen so formulieren, daß daraus wiederverwendbares Wissen für zukünftige Projekte entsteht.
- Reflexion über die vergangene Zusammenarbeit
- Chance für alle Beteiligte, Ergebnisse und Projekt-/Phasenverlauf zu überprüfen und daraus zu lernen
- Das gewonnene Wissen fließt in zukünftige Projekte ein und erhöht die Erfolgswahrscheinlichkeit
- Kritische Würdigung der gebrachten Leistungen aus einer wohlwollenden Haltung
Einige Fehlermöglichkeiten:
- Umgang mit Zeit
- Umgang mit Nebenwirkungen
- Überplanung
- Kompetenzschutz
- Ignorieren von Signalen
- Ziele statt Maßnahmen und Delegation
- Überbewertung des aktuellen Motivs
- Fehleinschätzung von Entwicklungen
Elemente der Wissensdokumentation
- Projektunabhängige und –übergreifende Beschreibung von Mustern
- Übersichtliche Darstellung wählen, vor allem um dynamische Entwicklungen zu visualisieren
- Klassifizierung der Muster in Kategorien
- Statistik und Auftretensfelder der Muster
- Methoden, um Muster zu durchbrechen
- Ablage nach Musterkategorien unstrukturiert oder in einer Datenbank
- Eine Person zuständig für Ablage und Sammlung
Elemente der Wissensverteilung
- Gecoachte/moderierte Lessons Learned und Risikomanagement-Meetings
- Zu Projekt-/Phasenstart eine Risikolandkarte entwerfen und darauf die Lessons Learned aus anderen Projekten/Phasen anwenden
- In Review Meetings eines Projektes/einer Phase Erfahrungen aus anderen Projekten/Phasen einbringen